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Spiritual Jazz: Modal & Esoteric Jazz from the Underground 1968 – 1977

Jazzman hat eine neue Compilation angekündigt: Spiritual Jazz: Modal & Esoteric Jazz from the Underground 1968 – 1977.

Vielleicht hat ihn die Arbeit mit den Poets of Rhythm und den Heliocentrics beeinflusst, die ja auf den Spuren dieser freien, welt-rhythmischen, vergeistigten Musik wandeln. Die beiden 12″ mit den Poets aka Das Goldene Zeitalter („A Vision“), Bajka („I Can No Poet Be“) und die 7″ der Heliocentrics („Winter Song/Dance of the Dogon“) auf Jazzman deuten genau in diese Richtung.

John Coltrane hatte in den 60er Jahren die Jazzmusik von ihren festen Strukturen befreit und sie auf spirituelle Höhen katapultiert. Viele Jazzmusiker wurden durch ihn beeinflusst, es gab einen nicht unerheblichen Output – Sun Ra, The Art Ensemble of Chicago, Pharoah Sanders sind nur einige bekannte. Sie griffen Rhythmen und Melodien aus allen Teilen der Welt auf und fingen die gesellschaftliche Aufbruchstimmung dieser Zeit in ihrer Musik ein.

“…as far as spirituality is concerned… I feel that I want to be the force which is truly for good.“

John Coltrane in einem Interview mit Frank Kofsky, 1966

Die Interpreten und Stücke auf diesem Album allerdings sind mir gänzlich unbekannt, sie haben wohl alle im Untergrund ihr Dasein gefristet, unbemerkt von Kritikern und Jazz Fans:

1 The James Tatum Trio Plus Introduction
2 Lloyd Miller Gol-e Gandom
3 Morris Wilson Beau Bailey Quintet Paul’s Ark
4 Mor Thiam Ayo Ayo Nene
5 Ndiko Xaba & the Natives Nomusa
6 Salah Ragab & the Cairo Jazz Band Neveen
7 The Positive Force with Ade Olatunji The Afrikan in Winter
8 The Frank Derrick Total Experience No Jive
9 Hastings Street Jazz Experience Ja Mil
10 Ronnie Boykins The Will Come, Is Now
11 Leon Gardner Be There
12 Ohio Penitentiary 511 Jazz Ensemble Psych City

Im Februar ist das Doppelalbum exklusiv bei Jazzman erhältlich, ab Anfang März dann bei allen (gut bestückten) Händlern.

{ 5 comments… add one }
  • Steinbild 26. November 2009, 20:43

    ich glaub auch, manchmal bin ich zu naiv. 🙂
    gibt es noch eine story?

  • Papovic 26. November 2009, 14:13

    Ich will Dir ja keine Illusionen zerstören aber die Arbeit mit den Poets of Rhythm und den Heliocentrics beeinflusst keinen Gerald:)

  • kristian 16. Januar 2008, 15:45

    Wo du das „The Art Ensemble of Chicago“ erwähnst…die hatten mal ein Knaller Stück, „Theme de Yojo“ oder so…wenn ich nur wüsste, wo diese verkackte LP ist…Berlin, Bonn, Köln, Erkelenz, Brüssel…

  • Steinbild 15. Januar 2008, 13:22

    interessant. hmm….. ich hoffe und erwarte allerdings, dass die musik auf dem album dem motto von stück 8 folgt: „Total Experience, No Jive“ , meint: „Total Brain, No Libido“

  • johnnyhitman 15. Januar 2008, 09:21

    Ich kenne nur Leon Gardners „Farm Song“, Jazzmans Lieblings Funk Stück und extrem rar und teuer, so 2500 USD. Genauso wie „You don’t Care“ auf Iglo, welches in den letzten 2 Jahren vom 50UKP Stück in die 400UKP Kategorie gestiegen ist, heavy midtempo blues Funk. Gehe davon aus, daß der Track auf der Compi noch rarer ist…

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