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Kombinatsausflug nach London

Dj Samy begutachtet Fryers PlattenboxIan Wright schaut nach Fryer und Rustler, die dort gerade auflegen

Am Wochenende machten wir einen Soulkombinats-Ausflug nach London: Die Recordrelease-Party zu Ian Wrights Compilation Sister Funk 2 (auf Jazzman) stand an.

Der Zufall wollte es, dass am Samstag das Deep-Funk Urgestein Keb Darge 50 Jahre alt wurde, und da wir am Freitagabend sowieso zu Kebs wöchentlicher Deep-Funk Nacht ins Madame Jojos wollten, konnten Steven Inch und ich ihm auch gratulieren.

Es waren viele seiner Freunde gekommen: Snowboy und Fryer (die beide auch ein Gastset spielten), Henry Storch und Eddie Piller (die von einen BBC-Interview kamen, um die New Testament of Funk 5 vorzustellen), Jazzman (der aber draußen Flyer für die Soulrevolution Party verteilte).

Am Samstag stiess auch Hitman zu uns (Kristian Auth musste leider absagen) und nachdem wir ein paar Scheibenläden abgegrast hatten, ging es am frühen Abend schon zum Warm Up in die Ditch Bar, Shoreditch High Street, nur einen Steinwurf von der Soulrevolution Party im Bedroom entfernt.

Dort legten schon einige Djs ihre Perlen auf die Plattenteller; als wir kamen, spielte einer gerade ein langweiliges Northern Set, der aber dann gottseidank von „Craig The Funky Plumber“ abgelöst wurde.

Spätestens da fing es an Spass zu machen. Er spielte ein kompetentes grooviges Crosover R’n’B/Funk Set, das mich absolut überzeugte. Danach kam „Andy Brazil“, der aber nicht Brazilo spielte, sondern auch ein super Northern/R?n?B/Funk Crossoverset.

Steinbild, Steven Inch, Johnny Hitman (v. r. n. l.) at Picadilly Circus, LondonSteven Inch looks right

Es kamen ständig immer neue Leute mit einem kleinen Seven Inch Koffern zur Tür herein und bald wurde munter getauscht. In der Bar deutete sich allerdings schon an, dass Leute mit intaktem Gehör an diesem Abend Probleme bekommen werden. Ich hörte ja nur öfters, dass in England die PAs höhenlastig bis zum Anschlag aufgedreht werden, nun bekam ich es leibhaftig zu spüren.

Im Madame JoJos am Abend zuvor war der Sound ok, aber nur, weil Keb Darge und der Techniker die Anlage runterdrehten, als Snowboy die Teller übernahm – er hat oder hätte die Lautsprecher (oder meine Trommelfelle) geschrottet.

In der eigentlichen Party-Location Bedroom war um halb elf zwar der Laden schon zur Hälfte gefüllt, doch mussten noch Plattenspieler für die beiden anderen Floors besorgt werden. Strange. Um Elf Uhr gings dann endlich los, Fryer und Rustler spielten zuerst, danach Ian Wright, der mit drei Nummern von den ersten Kopien der Sister Funk 2 begann und sich wie gewohnt in seiner mitreissenden Art in ein absolut aufregendes Funk-Set hineinschraubte.

SnowboyDancefloor

Snowboys Set war wie gewohnt hart, und dermassen in einem Guss, wie man es selten hört. Er spielt aber auch absolut einzigartigen Stuff, denn er besitzt von einigen Singles als einziger eine Kopie. Als er in Berlin spielte, wollte er z. B. nicht, dass man sein Set aufnimmt – ich kann verstehen, warum: So behält er seine exklusiven Tracks für sich und muss auch nicht mit Bootlegs rechnen.

Jazzman kam zum Schluss an die Turntables, er hatte wohl nichts von der ganzen Party mitbekommen, weil er am Einlass stand oder Plattenspieler schleppte. Dabei war er eigentlich der wichtigste Mann der Party. Aber zu dem Zeitpunkt verlagerte sich die Party schon nach unten in den gemütlicheren Club, in dem die Northern Party lief.

Playlists in Fryers Funk Forum. Alles in allem ein Hightlight-Wochenende, man hat viele Leute getroffen und kennengelernt, das Funknetzwerk weiter geknüpft, gut gefeiert und zwei Tage lang den besten Sound gehört.

{ 1 comment… add one }
  • Kristian Auth 27. Februar 2007, 22:22

    Tja, h?rt sich nach nem Bombenwochenende an…Was f?r ein Schei?, dass ich nicht dabei war!

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