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Die Zukunft des Musikhörens

Player

Pandora ist ein Musik Genome Projekt der neuesten Art: Ein Internetradio, das eine Musikfarbe oder Richtung spielt, die der Hörer vorgibt. Dazu reicht vielleicht erstmal nur ein Musikstück. Das Programm sucht dann aktiv nach verwandten Stücken, ungefähr so wie ein Computerdiskjockey. Stücke kann man direkt bewerten, verbannen – oder kaufen. Die Änderungen schlagen sich sofort ins Programm nieder.

Und immer spielt Pandora Musikstücke, die man nicht kennt (ausser vielleicht im Soulstream – wobei eine Teddy Pendergrass-Modern-Soul-Nummer aus den 80ern schon aufhören lässt ;)).

Kern des Genome-Projekts ist eine aufwendig kategorisierte Musikdatenbank, die auf eine neue Art – unabhängig vom Denken in Stilgrenzen – Verknüpfungen zwischen Musikstücken herstellt. Sie ist beileibe nicht komplett, doch wird immer wieder kompetent ergänzt.

Das Team von Pandora besteht dementsprechend aus besessenen Musikliebhabern: Da ist unter vielen anderen Dr. Nolan Gasser; er ist das Hirn hinter dem Genome Music Project. Der Musikpsychologe überwacht die strikte Analyse der Musik.

Michael Zapruder dagegen ist der Musikeinkäufer, er reist in den Staaten umher und stellt Kontakte zu Labels, Plattenfirmen und Musikern her. Sein Ziel ist es, eine Art musikalische Landkarte (nicht im wissenschaftlichen Sinne) zu erstellen und dabei unbekannte Musik aufzuspüren. Er stösst hierbei immer wieder auf Aufnahmen regionaler Amateurbands, die, wenn sie die Qualitätskontrolle passiert haben, ihren Weg auf die Speicherplatten Pandoras finden.

Mir persönlich gefällt Pandora z.b. wesentlich besser als das vergleichbare Internetradio Last.fm. Dort kann man seinen Stream zwar auch personalisieren (ich spreche von der Gratis-Version), doch kann man die missliebigen Stücke und Bands schlecht aus seinem Stream entfernen, ständig bekommt man von sogenannten musikalischen „Nachbarn“ nervige Musik reingereicht. Wie Musik-Spam.

Und wirklich alle registrierten User hören Radiohead und/oder Coldplay!! Dazu bekommt man noch gratis diese Community mitgeliefert.

Das fällt gottseidank bei Pandora weg. Herrlich unaufdringlich und kompetent. Nicht zu vergessen die exquisite Soundqualität. Player Ich habe als Beispiel drei unterschiedliche Radio-Streams am laufen, die ich im Laufe der Zeit weiter feintunen werde:

1. Brownologie (is klar, oder?)

2. Pedal Steel Guitar (Country Swing to Hard Bop)

3. Magic Beefheart (Hard Psychedelic Blues Spaced out Jazz und Zappa).

Mich könnt ihr hier finden. Und die Zukunft des Radiohörens beginnt mit der Squeezebox, ein Internetradio-Empfangsgerät, das in Kombination mit Pandora, oder eines der Millionen Online-Streams, das beste Radio ist, das es je gegeben hat.

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